Eine Ausstellung des Denkmal Kultur Mestlin e.V. in Zusammenarbeit mit dem Salve e.V.
33 zeitgenössischen KünstlerInnen präsentieren ihre Arbeiten.
19. 09. – 11. 10. 2020
Glauben wollen ist ein gutes Stichwort. Menschen müssen glauben, was sie nicht sehen, selbst erfahren, nachprüfen und ergründen können. So wie die menschliche Welt nicht erst seit heute beschaffen ist, ist das nicht wenig, viel, fast alles. Die Beschaffenheit des Mondes, die Umverteilung von unten nach oben, der Klimawandel, die Corona-Pandemie sind gleichermaßen nicht wirklich sichtbar. Immerhin: über die Beschaffenheit des Mondes gibt es kaum noch Streit, obwohl alle Kenntnis davon nicht anders akkumuliert worden ist als die der anderen Problemfelder. Wissen braucht demnach Zeit und eine Vereinbarung, wie es zu erlangen ist und ob es gilt. Das heißt auch: glauben können hat mit Annehmbarkeit, glauben wollen hat mit den Wünschen zu tun, die Personen und Kollektive haben (oder zu haben glauben). Wunschgeneriertes Glaubenwollen und -können scheint derzeit viele umzutreiben. Dieses Erodieren von Grundannahmen weist auf das Problem einer Gesellschaft im Ungleichgewicht, der aktuell mit Corona eine weiter Kränkung widerfahren ist: Die Weltnatur schert unser Wohlbefinden einen Dreck.
(Auszug Text: Gregor Kunz)
Eröffnung 19.9.2020, 15 Uhr im Kulturhaus Mestlin
Grußwort: Denkmal Kultur Mestlin e.V. — Takwe Kaenders (Kuratorin) und Susanne Reichhard
Tanzstück — Die Hoffnung lag im Weg wie eine Falle
Tänzer: Julian Schilling, Regie/Choreographie Susanne Reichhard, Julian Schilling, Bühne: Peter Enterlein, Assistenz/Technik Jörg Henniger (Nach einer Idee von Susanne Reichhard, mit Dank an Manfred Scharnberg (Musik Mitarbeit)
Gesang/Gitarre – Peter Musk
Eine Stimme wie gewoben… künstlerisch umgarnt von Gitarrenklängen, die uns an Orient, Folk-Musik undleichten Sommerregen erinnern.
Marten Pankow und Lennart Langanki – Das Tonarmreich – von tollsten Streichen und geschickten Tölpeleien
Geöffnet Mittwoch — Sonntag 11 — 17 Uhr
Frank Osthoff – Tippstelle: 30. 9. – 4. 10.
Textbearbeitung live zum Märchen Des Kaisers neue Kleider
Teilnehmende Künstler
Martin Hoffmann
Grit Sauerborn
Tanja Zimmermann
Herbert Hundrich
Jan Witte Gropius
Bernardett Rolfs
Gudrun Brigitta Nöh
Andreas Grellmann
Lydia Klammer
Moritz Wippermann
Felix Fugenzahn
Christoph Chiuk
Anna Silberstein
Forschungsgruppe Kunst
Manfred Scharnberg
Takwe Kaenders
Johann Häußer
Christin Waterstrat
Anna Scheibner Napp
Heidrun Klimmey
Carlo Broschewitz
Nele Bielenberg
Alena Willroth
Gregor Kunz
Pauline Stopp
Paetrik Schmidt
Gerd Sender
Ramona Seyfarth
RICO.
Kerstin Borchardt
Juliane Kausch
Ferdinand Boddien
Lasse Köhler
Rahel Thierbach